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© 1997 Oliver Baumann • Ermenegildo Bidese |
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MÒAJO 1916 | MAI 1916 | MAGGIO 1916 |
Dar langhez plüümate at-te biisen, dar kukko kukkate in-z taal. Dar khriikh bruntalte henten von pèrghen. De manne at-te hòtza, d èard-öffel zo èrbatan, z hööbe zo machan. Haban zo aaparan hiin ungapait, baibar, alte un khindar, zo vuuzate, met-ten puurden af d aksel, mem-me khlupfe im-me hèertzen, ane bizzan ba riivan. Un gheenan jaardar und jaardar, vrömade khlènkhalar im-me vaatar-lante, günnanten anlòan zo khèeran èersinkh. Zo vènnan am-me lesten lèntar dorhòttart, aisen un bèllar gakhèart untaruntübar. Und in diisa ööde me tòote, met hèertze von bööle, sètzan nòch z galeebach. |
Es blühte der Lenz auf den Wiesen Der Kuckuck sang im Tal Es dröhnte der Krieg hinter Bergen Die Männer waren an der Front Die Kartoffeln waren zu bearbeiten, das Heu war zu machen, Plötzlich weggehen müssen Frauen, Alte und Kinder, zu Fuß, mit der Last auf den Schultern mit der großen Angst im Herzen nicht wissend wohin zu gelangen. Und gehen, jahrelanges Gehen im Vaterlande fremd umherirrend mit dem einzigen Wunsch ums Zurück. Um am Ende vorzufinden zerstörte Dörfer, Weideplätze und Wälder erschüttert. Und in dieser Todeswüste mit liebevollem Mut wieder das Leben pflanzen. |
Fioriva la primavera sui prati, il cuculo cantava nella valle. La guerra rombava dietro i monti. Gli uomini al fronte, le patate da lavorare, il fieno da fare. Dover partire all'improvviso donne, vecchi e bambini, a piedi, con i carchi sulle spalle, con il terrore nel cuore, senza sapere dove finire. E andare anni e anni stranieri raminghi in patria, con la voglia solo di tornare. Per trovare alla fine paesi devastati, pascoli e boschi sconvolti. E in questo deserto di morte, con coraggio d'amore, piantare ancora la vita. |
![]() gakhèart in zimbrisch vom-me Remìgio Geiser In: Bonato, Sergio (2014). SOLTANTO PAROLE. anlòan börtar. Asiago: Tipografia Moderna. 80 p |
![]() Enrico Sartori 2017 |
![]() In: Bonato, Sergio (1983). Parole dai monti. Padova: Panda. 38 p |
![]() Foto: Oliver Baumann 21.05.2015 (Pasubio - Strada delle 52 Gallerie) |
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Österreich-Ungarns Südtiroloffensive 1916
"Die Südtiroloffensive (auch Maioffensive oder Frühjahrsoffensive) war eine Angriffsoperation der österreichisch-ungarischen Armee im Ersten Weltkrieg an der Front gegen Italien. Die Offensive mit der Hauptstoßrichtung über die Sieben Gemeinden begann am 15. Mai 1916. Zweck war der Versuch, in Richtung Padua – Venedig vorzustoßen, die italienischen Kräfte östlich des Piave einzukesseln und so die schwer bedrängte Isonzofront zu neutralisieren oder zumindest zu entlasten. Letzteres gelang, wenn auch nur vorübergehend."
Monte Pasubio 1916 - 1918
"Die Hochebenen der Sieben Gemeinden (Trentino / Veneto) warem im 1. Weltkrieg von 1915 - 1918 schweren Kämpfen ausgesetzt. Es wird geschätzt, dass insgesamt über 800.000 Kämpfer ihr Leben ließen. Nach der Frühjahrsoffensive 1916 wurde der Monte Pasubio in das Geschehen miteinbezogen. Zig tausend Soldaten auf der Seite der Österreicher und Italiener verloren dort ihr Leben, sei es in Lawinen begraben oder durch Sprengungen zerfetzt. Im Mittelpunkt stand der Gipfel, der sich in zwei Teile aufgliederte, dem Dente Italiano und dem Dente Austriaco. Während die Italiener vom Val Pasubio und dem Passo Xomo / Pian delle Fugazze an die Front marschierten, mußten die Österreicher den sehr beschwerlichen Aufstieg über die Hochfläche und dem Passo di Borcola hinnehmen. Dieses Kurzvideo stellt diesen Aufstieg dar." Ulrich Merz, 2013 |
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